Interview mit Mario Pilz (SK Sturm Graz Amateure)

Am Ende der Saison haben wir uns mit unserem Schützling Mario Pilz über den Unterschied zwischen dem Akademiefußball und der Regionalliga, das Vereinbaren des Bundesheers mit dem Training und seine bisherigen Positionswechsel unterhalten.

Centerfield: „Du hast insgesamt 38 Spiele für die Akademiemannschaften von SK Sturm Graz absolviert und dabei neun Tore erzielt. Im Anschluss bist du in die zweite Mannschaft der Grazer hochgezogen worden. Wo liegen für dich die Unterschiede zwischen der Akademie und der Regionalliga?“

Mario: „Der größte Unterschied ist das höhere Niveau der Regionalliga, das sich in der Schnelligkeit des Spiels zeigt. Man hat nicht mehr so viel Zeit am Ball und muss immer vorausdenken.“

Centerfield: „Für die Regionalliga warst du unter Trainer Schopp bereits 10 Mal im Einsatz und konntest ein Tor vorbereiten. Wie waren die ersten Regionalligaspiele für dich?“

Mario: „Meine ersten Regionalligaspiele waren sehr aufregend für mich. Das erste Spiel in der Regionalliga war gegen Hartberg, welches wir leider verloren haben. Ich habe mich aber gleich sehr wohl gefühlt in der Liga. Mir hat das höhere Niveau gut gefallen, weil ich mich generell besser fühle, wenn ein Spiel schnell ist.“

Centerfield: „Du warst bis zum vergangenen Winter an den Regionalligisten SV Licht Loidl Lafnitz verliehen. Was konntest du von dem halben Jahr mitnehmen?“

Mario: „Die erste Mannschaft ist eine sehr gute Mannschaft und hat bereits in dieser Saison wie ein Team aus der ersten Liga gespielt. Es gibt einzelne Spieler, von denen ich mir sehr viel abgeschaut habe, konnte aber genauso viel vom Trainer der Steirer lernen. Insgesamt habe ich sicher sehr viel von Lafnitz mitgenommen“

Centerfield: „Du bist neben dem Training bei den SK Sturm Graz Amateuren auch beim Bundesheer. Wie kannst du den Sport mit dem Heer vereinen?“

Mario: „In der Grundausbildung habe ich mir sehr schwergetan, weil ich wenig Trainingseinheiten gehabt habe, aber nach der Grundausbildung funktioniert das Zusammenspiel sehr gut. Abgesehen vom Morgentraining kann ich bei jedem Training dabei sein. Man merkt aber schon, dass man beim Training eingeschränkter ist, weil man jeden Tag so früh aufstehen muss und noch eine zusätzliche Belastung hat.“

Centerfield: „Du bist vielseitig einsetzbar, was wir eindeutig zu deinen Stärken zählen. Wie würdest du weitere Stärken von dir definieren?“

Mario: „Meine Schnelligkeit und meine Torgefährlichkeit würde ich zu meinen weiteren Stärken zählen.“

Centerfield: „Früher warst du als Stürmer unterwegs. Wie ist es dazu gekommen, dass du nun vorwiegend als linker Außenverteidiger eingesetzt wirst? Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten?“

Mario: „Ich war früher Stürmer, bin aber in der Akademie zurück ins linke Mittelfeld gerückt. Vom linken Mittelfeld ging es nochmals eine Reihe nach hinten in die linke Außenverteidigung. Aufgrund meiner Schnelligkeit bin ich statt im Sturm vorwiegend auf der linken Seite eingesetzt worden. Der Ausflug in die linke Seite der Verteidigung ist dadurch entstanden, dass wir auf dieser Position keinen Spieler hatten und ich dann quasi einmal aushelfen musste. Nachdem ich sehr gut gespielt habe, wurde ich ab diesem Zeitpunkt auch als linker Verteidiger eingesetzt. Zu Beginn hat mich der erneute Positionswechsel ein wenig gestört. Mittlerweile macht es mir schon sehr viel Spaß auf dieser Position zu spielen, fühle mich aber auch nicht unwohl, wenn ich im Mittelfeld spielen darf.“

Centerfield: “Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir einen guten Start in die Saison 2018/19!”